Renovierung eines Einfamilienhauses, Varese (VA)

Idee

Obwohl das Haus vor der Renovierung ziemlich runtergekommen war, verfügte es doch über einige Elemente, die wir beibehalten wollten. Darunter z.B die Verkleidung aus grünen Marmor an der Südfassade oder der „ceppo“ Stein, der den Eingang betont. Uns gefiel auch das Spiel von horizontalen und vertikalen Linien, welche die alten Fassaden gliederten. Letztendlich ist es uns gelungen, sowohl die charakteristischen Stilelemente beizubehalten, als auch den Energiekonsum drastisch zu reduzieren.

Ansichten und Materialien

Bis auf die Veranda im Süden mit dem seltenen „serpentino“ Marmor, wurde an allen Fassaden ein Wärmedämmverbundsystem angebracht. Die horizontalen Linien, die die alten Fassaden gliederten, wurden auch nach der Anbringung des Wärmedämmverbundsystems in dem Außenputz eingearbeitet. Die Balkonüberdachung im zweiten Stock, die nachträglich hinzugefügt worden war, haben wir entfernt und dabei entdeckt, dass das ursprüngliche Geländer auch mit dem “ceppo“ Stein realisiert worden war.
Es wurden zwei zusätzliche Fenster realisiert, um mehr Licht ins Innere zu leiten. Diese Öffnungen waren bereits im Bestand durch Rücksprünge in der Fassade suggeriert.

Haustechnik

Da das Haus aus den 50ger Jahren stammt, war es notwendig die gesamte Haustechnik zu überholen, dabei wurde allerdings das grundsätzliche Heizkonzept bestehend aus Gastherme und Heizkörpern beibehalten, da die Fußböden erhalten bleiben sollten. Ein Kamin, dessen Mauerwerk über eine große Speicherfähigkeit verfügt und dementsprechend Strahlungswärme abgibt, wurde im Wohnzimmer installiert.